Eine überraschende Lösung für die Fußgängerbrücke
26 November 2021

Eine überraschende Lösung für die Fußgängerbrücke

Die 1967 errichtete Fußgängerbrücke "Ludwig-Volk-Steg“ verbindet die Gemeinden Margetshöchheim und Veitshöchheim, in der Nähe von Würzburg. Zwei Pfeiler der Brücke stehen in der Fahrrinne des Mains, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Deshalb wird eine neue Hängebrücke errichtet. Mit barrierefreien Auffahrten und einer Breite von drei Metern wird diese Hängebrücke zu einem sicheren Main Übergang für Radfahrer und Fußgänger und bietet dem Schiffsverkehr freie Durchfahrt.

Futuristischer Entwurf

Die neue Hängebrücke geht auf einen futuristischen Entwurf zurück und verfügt über eine freie Spannweite von beachtlichen 122 m. Die Brücke wird von zwei schweren Tragseilen getragen, die an Pylonen auf beiden Seiten des Mains befestigt sind.

 

Die Brücke ist wieder aus 19 vorgefertigten Segmenten aufgebaut, wobei jedes  ein Gewicht von 11 Tonnen aufweist, das wiederum mit mehreren Seilen an den beiden schwere Tragseilen hängen. 

Kopfzerbrechend

Die Errichtung der neuen Hängebrücke war eine Herausforderung.  Die Pylonen an den Ufern wurden problemlos in Einzelteilen platziert und montiert. Doch für das Heben der 11 Tonnen schweren vorgefertigten Segmente über eine Distanz von mehr als 60 m, war schwere Hebetechnik vonnöten. Dafür war aber an den Ufern kein Platz.

 

Was nun?

Eine einfallsreiche Lösung

Die Hebespezialisten von Wagenborg Nedlift glaubten, dass vielleicht die Lösung darin bestehen würde, vom Wasser aus zu arbeiten, wenn dies möglich wäre. Gemeinsam mit dem Schwesterunternehmen Wagenborg Towage und dem Auftraggeber wurde diese Option mit einem Ergebnis näher untersucht. Der Einsatz des starken und wendigen Gelenkteleskopkrans einer Kapazität von 165 tm auf einem großen Ponton schien eine solide und sichere Lösung für den Hebeprozess der vorgefertigten Segmente zu sein. 

Gesagt, getan

In der vergangenen Woche war es dann soweit: Die Wagenborg Barge 14 von Wagenborg Sleepdienst wurde mobilisiert und der 165 tm Knickteleskopkran von Wagenborg Nedlift darauf positioniert. Auch die 19 Fertig-Brückensegmente wurden an Bord verbracht und so ging es zum Projektstandort der neuen Brücke.

 

Was folgte, war hervorragendes Teamwork: Einerseits der Wassertransportspezialisten, die dafür sorgten, dass der Ponton in der korrekten Position verblieb und andererseits der Hebespezialisten des Knickteleskopkrans, die die vorgefertigten Teile nacheinander in den Trageseilen platzierten.

Hierdurch wurde einmal mehr bewiesen, dass das Team von Wagenborg ideenreich und beharrlich zu Werke geht.

Von ESTA Award gekrönt

Die Lösung für die Installation dieser Fußgängerbrücke war eine Meisterleistung und wurde von ein ESTA Award gekrönt.

 

ESTA ist die Europäische Verein von Firmen im Bereich Schwertransporten und Hebearbeiten. Die ESTA vertritt die nationalen Verbände im Bereich Schwertransport und Hebearbeiten. Jedes Jahr werden ESTA Awards für außergewöhnliche Projekte im Bereich technischer Einfallsreichtum, Innovation oder Sicherheit vergeben.

 

www.estaeurope.eu

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