Balancieren auf einem grünen Seil: Nachhaltigkeit bei Wagenborg Nedlift

Balancieren auf einem grünen Seil: Nachhaltigkeit bei Wagenborg Nedlift

Großgeräte, horizontaler, vertikaler und schwerer Transport sind typisch für die Arbeit von Wagenborg Nedlift. Das scheint in krassem Gegensatz zu dem stetig wachsenden Fokus auf Nachhaltigkeit zu stehen. Aber ist das so? Johan Dorgelo, kaufmännischer Direktor bei Wagenborg Nedlift, erklärt.

Dieser Artikel wurde zuvor in Times, der Unternehmenszeitschrift von Royal Wagenborg, veröffentlicht.

Lebenswerter Planet

Auf den ersten Blick scheint es widersprüchlich: Nachhaltigkeit und Schwertransport. Und doch zieht sich ein grüner Faden durch die gesamte Tätigkeit von Wagenborg Nedlift. Erstens aus der intrinsischen Motivation heraus, unseren Planeten für zukünftige Generationen lebenswert zu erhalten. Zweitens, weil wir uns an Gesetze und Vorschriften halten müssen, auch auf den Baustellen, auf denen wir arbeiten.

 

"Denken Sie an Baustellen ohne Lärm- und Geruchsbelästigung für die Anwohner. Oder an Innenstädte mit einer Null-Emissionspolitik", sagt Dorgelo. "Grüne (Bau-)Dienstleistungen mit möglichst geringen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt: Darum geht es jetzt.  Nachhaltigkeit ist somit zu einem wichtigen strategischen Faktor geworden."

 

Johan Dorgelo
Johan Dorgelo

Anspruchsvolles Nachhaltigkeitsziel

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Wagenborg Nedlift umfasst konkrete Ziele. Diese Ziele wurden bis zum Jahr 2050 festgelegt. Eines der Hauptziele ist die Reduzierung der CO2-Emissionen. "Wir wollen die Emissionen unserer Kran- und Transportflotte in den Niederlanden und in Europa deutlich reduzieren. Und ja, das ist eine große Herausforderung", bestätigt Dorgelo.

Ökologisierung der Flotte

"Unser Ziel ist es immer, den höchsten derzeit erreichbaren Nachhaltigkeitsstandard zu erfüllen", fährt der kaufmännische Leiter fort. "Die Priorität von Wagenborg Nedlift lag in den letzten Jahren daher auf der Verjüngung und Ökologisierung der Flotte. So haben wir beispielsweise gemeinsam mit Liebherr einen Verjüngungsplan für unseren Fuhrpark aufgestellt. Im Zeitraum von 2021 bis 2025 werden 25 neue Liebherr-Maschinen ältere Mobil(turm)krane ersetzen."

 

Die Krane von Liebherr sind serienmäßig mit ECOdrive und ECOmode-Technologie ausgestattet. Dies reduziert den Kraftstoffverbrauch und die Geräuschentwicklung bei Fahr- und Hubvorgängen. Darüber hinaus sind diese Motoren hervorragend für den Kraftstoff HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) geeignet. HVO ist ein synthetischer Biodiesel, der aus Altspeiseöl hergestellt wird. Mit diesem Kraftstoff lassen sich im Vergleich zu fossilem Kraftstoff 87 % der CO2-Emissionen einsparen.

Zusätzliche Schritte

Dorgelo: "Bei Wagenborg Nedlift suchen wir immer nach einem Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Machbarkeit. Das bedeutet, dass wir uns nicht immer für die Anschaffung neuer Geräte entscheiden. So haben wir uns beispielsweise bei unseren Sennenbogen-Raupenkranen kürzlich für eine umfassende Überholung entschieden, bei der diese Maschinen mit Euro-6-Motoren ausgestattet wurden. Dadurch können sie jetzt mit HVO-Kraftstoff betrieben werden. Und für unsere Gelenkteleskopkrane haben wir Aggregate eingekauft, so dass diese Krane nun auch in entlegenen Gebieten vollständig elektrisch betrieben werden können."

Vollelektrisch

An innerstädtische Projekte werden immer strengere Anforderungen gestellt. Die Arbeitsumgebung erfüllt jedoch oft noch nicht alle Voraussetzungen für einen vollelektrischen Hebebetrieb. Aber auch dafür hat Wagenborg Nedlift eine praktische Lösung. Wenn die Stromversorgung an einem Standort nicht ausreicht, kommt der neue Batterieanhänger zum Einsatz. Mit diesem riesigen Kraftpaket können Krane 8 Stunden lang vollelektrisch, d.h. sauber und lärmfrei, betrieben werden.

Der Blick nach vorn

"Bei der Entscheidung, ob wir in neue Ausrüstung investieren oder aufrüsten, schauen wir immer auf die lange Sicht. Die Krane in unserer Flotte werden auch in 15 Jahren noch den Anforderungen entsprechen. Bei unseren Anhängern und Aufliegern rechnen wir mit einer Laufzeit von 12 Jahren und bei unseren Lkw mit 8 Jahren."

 

"Manchmal profitieren wir auch von nachhaltigen Entscheidungen, die in einer früheren Phase der Kette getroffen wurden. Heutzutage werden auch Stahlprodukte immer nachhaltiger hergestellt. Dadurch wird der Zyklus von der Herstellung eines Krans bis zu seiner Wiederverwertung am Ende seiner Lebensdauer nachhaltiger. Das macht auch die Maschine als Ganzes nachhaltiger", sagt Dorgelo.

Was wird damit erreicht?

"Bei unserer Arbeit haben wir es oft mit Umweltzonen und deren Anforderungen zu tun. Wir arbeiten zum Beispiel regelmäßig auf der Zweiten Maasvlakte (in der Nähe von Rotterdam, NL), wo nur Fahrzeuge mit Euro 6-Motoren fahren dürfen. Da wir jetzt unter anderem über die neuesten Liebherr-Mobilkrane in der 500- und 700-Tonnen-Klasse verfügen, ist das für uns keine Einschränkung mehr: Unsere Projektmittel und Geräte sind überall einsetzbar."

"Eine nachhaltige Investitionspolitik zahlt sich für Mensch, Umwelt und Kontinuität aus".

 

Johan Dorgelo, Kaufmännischer Direktor Wagenborg Nedlift

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